Song Thema finden – Der erste Entwurf in wenigen Minuten [03]

26. Januar 2015
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Fließbandtexten

In dieser Folge sprechen wir über den Unterschied zwischen Inhalt und Thema eines Songs. Wir zeigen euch Techniken, mit denen ihr das richtige Song Thema finden könnt. Außerdem erklären wir, wieso die bestens Songs am Stück geschrieben werden und wie ihr in den richtigen Flowzustand kommt, um den ersten Entwurf in nur wenigen Minuten zu schreiben.

Diese Episode hängt eng mit der Nächsten zusammen, in der wir uns um den Inhalt des Songtextes kümmern. Dort werden wir euch Techniken zeigen, wie ihr aus dem Thema einen kreativen und einzigartigen Inhalt ableiten könnt.

Am Stück

In den vielen Songtexten, die Felix und ich in den letzten Jahren geschrieben haben, hat sich immer wieder gezeigt, dass unsere besten Texte am Stück entstehen. Wir glauben, dass wir dieses Phänomen begründen und verallgemeinern können. Denn wenn ihr beispielsweise nur eine Strophe schreibt, und ein paar Tage später wieder an dieser Stelle ansetzen wollt, hat sich bis dahin viel verändert:

  • Ihr seid in einer ganz anderen Stimmung, als beim ersten Ansatz. Andere Gefühle rufen andere Assoziationen hervor, ihr werdet es also kaum schaffen, die Bilder aus der zweiten Strophe im selben Stil und mit der gleichen Wortwahl wie in der ersten Strophe zu beschreiben.
  • Eure Sicht zu Thema und Inhalt hat sich verändert. Als ihr euch das erste Mal an diesen Songtext gesetzt habt, waren die Ideen noch neu und frisch. Mit eurem ersten Versuch zu diesem Thema haben sich eure Gedanken in eurem Kopf entwickelt. In der Zwischenzeit habt ihr mehrfach über das Thema nachgedacht, habt neue Ansätze im Kopf und habt eure Gedanken bewertet. Ihr werdet es nur schwer schaffen, euch in den Zustand vom Beginn zurück zu versetzen und das Thema unvorbelastet zu behandeln.
  • Ihr habt euren ersten Versuch im Hinterkopf. Und diesen habt ihr inzwischen bewertet. Wenn ihr ihn gut findet, lastet jetzt der Leistungsdruck auf euch, die zweite Strophe genauso gut zu machen. Wenn ihr ihn schlecht findet, habt ihr eventuell ebenfalls Leistungsdruck, jetzt besser zu sein als beim ersten Mal. Beide Fälle sind Gift für eure Kreativität.

Die beste Lösung ist also: Schreibt den Song am Stück. So hat er einen roten Faden, der euren Gedanken folgt und ihr benutzt ein konsistentes Wortmaterial. Außerdem könnt ihr völlig frei mit dem Thema umgehen, da ihr keinen direkten Vergleich habt, um eure Leistung zu bewerten.

Wie ihr in den richtigen Zustand kommt, um kreativ und locker schreiben zu können, und wie ihr es schaffen könnt, nicht an einzelnen Formulierungen hängen zu bleiben, verraten wir euch später in dieser Folge!

Inhalt und Thema

Diese Lektion ist eine der wichtigsten für Songwriter. Inhalt und Thema eines Songtextes unterscheiden zu können ist ein Werkzeug, dass euch ermöglicht, völlig neue und kreative Texte zu schreiben.

Am besten lässt sich der Unterschied an einem Beispiel erklären: Nehmen wir den Song „Three little birds“ von Bob Marley. Das ist ein wunderschöner Song, aus dem man mit dem Gefühl heraus geht: Mach dir keine Sorgen, das geht schon alles in Ordnung.

Das Thema des Songs ist also die Hoffnung auf Vertrauen der Menschen. Das ist die Botschaft, die Kernaussage des Songs.

Bob Marley sagt in seinem Song aber nicht: „Ich hoffe, dass ihr einander vertraut.“ Stattdessen beschreibt er ein Bild von drei kleinen Vögeln, die bei Sonnenaufgang auf seiner Türschwelle sitzen und Lieder singen. Mit diesem Bild gibt er dem Hörer ein Gefühl des Vertrauens und Bewunderns.

Der beste Weg, seine Nachricht zu verbreiten, ist über ein Bild, ein Gefühl, das der Hörer selbst erlebt. Jeder versteht, was Bob Marley mit dem Song sagen will, auch wenn er es nicht selbst formulieren kann. Er hat sich also entschieden, sein Thema über ein Bild deutlich zu machen, das es verständlicher präsentiert als der bloße Satz „Ich hoffe, dass ihr einander vertraut.“ Und dieses Bild, was Bob Marley beschreibt, ist der Inhalt seines Songs. Das sind die Wörter, die in Strophe und Refrain wirklich dastehen. Das ist die Szene, die er beschreibt.

Der Inhalt funktioniert also als eine Art Metapher für das Thema. Der Inhalt beschreibt, wie ich meine Nachricht vermittle, das Thema sagt, was ich überhaupt vermitteln möchte.

Es gibt Songs, bei denen Inhalt und Thema sehr ähnlich sind. Einige Clubsongs haben beispielsweise das Thema Freude am Feiern. Und im Inhalt wird exakt eine Party beschrieben und die Aktionen und Gefühle, die damit einhergehen. Dennoch ist Thema und Inhalt hierbei nicht gleich. Freude am Feiern thematisieren viele Songwriter, aber jeder sagt das mit anderen Worten. Jeder beschreibt andere Szenen, Bilder und Geschichten. Somit unterscheiden sich die Inhalte trotzdem voneinander, auch wenn sie dasselbe Thema beschreiben.

Auf der anderen Seite können Songinhalte auch völlig konträre Themen ausdrücken. Mit einer actionreichen Jagd durch einen Dschungel kann ein völlig anderes Thema vermittelt werden, beispielsweise Angst vor Terrorismus. Die skurrilsten Verknüpfungen können so hergestellt werden, weil die Wahrnehmung der Hörer die Brücke zwischen beiden schlägt. Songs wie „Fields of Gold“ von Sting oder „Über den Wolken“ von Reinhard Mey sind Beispiele, in denen Thema und Inhalt keineswegs gleich sind. Dennoch vermitteln sie die Kernaussagen so deutlich, dass das Gefühl durch den Song greifbar wird.

Übung
Übung: Versucht, bei einigen eurer Lieblingssong das Thema und den Inhalt so kurz und genau wie möglich zu beschreiben. Wie wirkt das Thema des Songs durch den gewählten Inhalt und die beschriebenen Bilder?

Die Lösung könnte zum Beispiel so aussehen:

Kraftklub „Zu Jung“

Thema: Sehnsucht nach echter Rebellion
Inhalt: Die Kraftklub-Generation lebt in einer ganz anderen Welt als die Rock’n’Roll-Generation. Sie fühlen sich orientierungslos und sehen keine Möglichkeit, angemessen zu rebellieren. Diese Generationskontraste werden in den Strophen beschrieben. Der Refrain bringt dieses Gefühl auf den Punkt, sich „Zu jung“ zu fühlen.

Dieser Song verwendet sehr viele Bilder, die schnell wechseln, aber alle konsistent zum Thema passen. Mit diesem Inhalt wird das Thema sehr spielerisch vermittelt und drückt Orientierungslosigkeit, die fast zu Verzweiflung führt, aus.

 

Marteria „Mein Rostock“

Thema: Verbundenheit zu Rostock
Inhalt: Marteria beschreibt eine Heimkehr nach Rostock, viele Seiten und Aspekte von Rostock mit zahlreichen Bildern. Dabei wird die Stadt personifiziert, er spricht sie direkt an und verbindet viele Gefühle und Charaktereigenschaften der Rostocker Menschen mit der Stadt. Im Refrain beschreibt Marteria, wie ihn diese Stadt groß und stark gemacht hat und wie stark er mit ihr verbunden ist.

Das Thema wird durch die Personifizierung von Rostock wirklich emotional. Das Gefühl Liebe wird im Bezug auf Menschen viel deutlicher und nachvollziehbarer. Durch die vielen verschiedenen Bilder und Gefühle wird die Dauer und Intensität dieser Beziehung erst wirklich deutlich.

Das Song Thema finden

Bei der Suche nach einem guten Thema ist wichtig, dass ihr euch persönlich mit damit identifizieren könnt. Sucht in eurer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nach Themen, die euch besonders beschäftigen. Einerseits wird es euch so viel leichter fallen, euren Song mit Szenen und Bildern anzureichern, andererseits habt ihr dann auch eine ganz andere Beziehung zu eurem Songtext.

Ein gutes Thema ist mit Emotionen verknüpft. Hoffnung, Liebe, Trauer, Ängste, Wut, Freude, Sorgen und viele weitere Gefühle können der Schlüssel zu eurem Thema sein. Sucht am besten nach einem Erlebnis oder Gedanken in eurem Leben, mit dem ein Gefühl verbunden ist, welches ihr gern ausdrücken wollt.

Das können sehr kleine Dinge sein, wie zum Beispiel der Gedanke, gern Schokoladenkuchen zu essen. Der ist vielleicht mit einer Vorfreude verbunden und einem tollen Geschmack.

Es können aber auch sehr große und bewegende Dinge sein, wie beispielsweise das Gefühl, euer Abschlusszeugnis überreicht bekommen zu haben, oder vielleicht die Angst vor dem Tod nahestehender Personen in der Zukunft.

Versucht, dieses Thema nun allgemein und kurz zu formulieren, so dass in 2 -6 Worten deutlich wird, welches Gefühl ihr damit verbindet.

Beispiele für solche Themen wären:

  • extatische Vorfreude auf Schokoladenkuchen,
  • Stolz auf die eigene Leistung,
  • Sorge um das Sterben des Großvaters,
  • Sehnsucht nach Freiheit,
  • Glaube an eine höhere Macht,
  • Zweifel an Gott,
  • überwältigt sein von der Schönheit der Welt,
  • Hass auf die Fleischindustrie.

Die Themenmatrix

In unserem Video haben wir die Themenmatrix vorgestellt. Diese basiert auf der Idee, dass geschrieben formulierte Themen meistens aus zwei Dingen bestehen: Einem Gefühl und einem Subjekt, auf dass sich das Gefühl bezieht.

Wir stellen in einer Matrix auf zwei Achsen somit eine Liste von Gefühlen einer Liste von Subjekten gegenüber. Die Liste von Gefühlen sind bei uns die sieben Basisemotionen nach Paul Ekman: Freude, Wut, Ekel, Angst, Abscheu, Trauer und Überraschung. Die gegenüberliegenden Subjekte sind eine Liste von Themen, die unserer Meinung nach jeden Menschen interessieren, da sie die meisten Menschen persönlich betreffen: Beziehungen, Sexualität, Geld, Beruf, Hobbies, Träume, Zukunft und Reisen.

Beide Achsen können beliebig weit aufgefächert werden, da sich jeder der enthaltenen Punkte weiter spezifizieren lässt. Statt Angst könnten beispielsweise stehen: Schock, Lampenfieber, Todesangst, Schmetterlinge im Bauch, Unwohlsein, Versagensangst und viele weitere. .

Statt Zukunft könnte beispielsweise stehen: Diese Woche, Einkaufen, eine Ansprache halten, nächstes Jahr, eine Familie gründen, mein gesamtes Leben, die Menschheit in 1.000 Jahren, Wahrsagen und viele weitere.

Somit ist die Themenmatrix ein recht allgemein gehaltenes Instrument, das euch unendlich viele Themen bereithält, wenn ihr die Gefühle und Subjekte für euch weiter unterteilt und miteinander kombiniert. Allein aus den Beispielen, mit denen ich Angst und Zukunft ersetzt habe, könnte ich schon ein Album mit Themen füllen.

Wichtig ist, dass ihr mit den entstandenen Themen spielt. Wenn ich mir beispielsweise keinen Song vorstellen kann, dessen induziertes Gefühl „Lampenfieber vor einer Rede“ ist, würde ich stattdessen versuchen, meinem Hörer die Angst / das Lampenfieber vor seiner Rede zu nehmen. Ein besseres Thema für mich wäre also: „Selbstvertrauen bei einer Rede“.

Themenmatrix
Übung
Übung: Formuliert mit Hilfe der Themenmatrix eine Liste eigener Themen. Achtet darauf, dass ihr jedes Thema mit einer eigenen Erfahrung verbinden könnt. Diese Liste wird euch später beim Schreiben eurer Songs enorm weiterhelfen.

Die Lösung könnte zum Beispiel so aussehen:

Im Bezug auf meine gewählte Unterteilung von Angst und Zukunft könnte ich mir folgende Themen vorstellen:

  • Selbstvertrauen bei einer Rede,
  • Angst vor dem Waldsterben,
  • Todesangst vor einem terroristischen Anschlag,
  • Hoffnung durch Glauben an Wahrsagerei,
  • Schmetterlinge im Bauch vor dem ersten Date,
  • Versagensangst wegen Leistungsdruck im Jurastudium.

Die Trance

Wir sind der Meinung, dass sich der erste Entwurf des gesamten Songtextes in ungefähr 10 Minuten schreiben lässt. Mit der richtigen Einstellung, dem richtigen Umfeld und der richtigen Vorbereitung können wir uns zum Schreiben in eine Trance versetzen, unter der Blockaden keine Rolle mehr spielen.

Eine Trance hat, entgegen der landläufigen Meinung, nichts Magisches oder Hypnotisches an sich, sondern ist ein ganz alltäglicher Zustand. Beim konzentrierten Lesen eines guten Buches blenden viele Menschen ihr Umfeld so stark aus, dass sie mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit in die Welt des Buches eintauchen und nichts mehr um sich herum wahrnehmen. Diesen Zustand nennen wir „Trance“ und ist der Schlüssel zum erfolgreichen Songtexten.

Das Umfeld

Wichtig ist zuerst, dass ihr euer Umfeld richtig wählt und entsprechend vorbereitet. Es sollte ein entspanntes und ruhiges Umfeld sein, egal, ob ihr allein oder in einer kleinen Gruppe textet. Ihr solltet eure Ruhe haben und nicht von externen Personen gestört werden können. Also: Handy aus, Fenster und Tür zu und alle weiteren Störquellen, die vom Texten ablenken, ausschalten. Nehmt euch außerdem genug Zeit. Wenn in 30 Minuten schon der nächste Termin ansteht, müsst ihr unter Zeitdruck arbeiten und das macht die Trance nahezu unmöglich.

Das Mindset

Wir haben drei Übungen für euch, mit denen Ihr eure Kreativität und Aufmerksamkeit fördern könnt, bevor ihr mit dem Texten beginnt. Diese Übungen versetzen euch in ungefähr 10 Minuten in den Zustand der Trance.

1. Das Erden:

Setzt euch bequem hin, schließt die Augen und beruhigt euren Körper. Atmet tief in den Bauch ein, haltet den Atem und zählt bis drei, dann atmet langsam wieder aus. Konzentriert euch dabei voll auf eure Atmung, wie die Luft durch die Nase bis tief in den Körper hinein- und herausströmt. Dieser Fokus und das Atmen beruhigt euch und lässt alle Sorgen und Gedanken verschwinden.

2. Die Visualisierung:
Nehmt euch bereits an dieser Stelle euer Thema bzw. euren Inhalt her und versucht, ihn euch bildhaft vorzustellen. Dies könnt ihr beispielsweise tun, indem ihr euch vorstellt, in ein Kino zu gehen und euren Song als Film zu erleben. Stellt euch vor, wie eure Musik im Hintergrund läuft und dazu auf der Leinwand die Bilder und Szenen zu sehen sind, die euch zu eurem Thema geführt haben. Welche Personen, Handlungen und Gespräche drücken euer Gefühl aus?

3. Die freie Assoziation:
Egal, ob ihr allein, oder in einer kleinen Gruppe seid, bei dieser Übung solltet ihr laut sprechen. Stellt eine Stoppuhr auf genau zwei Minuten und beginnt zu sprechen. Die einzige Regel: Ihr dürft in diesen zwei Minuten nicht aufhören, zu sprechen. Zu Beginn werdet ihr versuchen, logisch zu assoziieren, aber irgendwann ist euer Mund schneller als euer Bewusstsein und ihr beginnt, euer Unterbewusstsein sprechen zu lassen. Diese Übung fördert euer Assoziationsvermögen und hilft beim Texten, schnell Einfälle zu generieren, auf die ihr mit logischem Denken nur langsamer oder gar nicht kommen würdet.

Übung
Übung: Probiert diese drei Übungen einmal aus und versetzt euch in Trance. Besonders die freie Assoziation ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber nach einigen Versuchen kann sie echte Wunder bewirken.

Die goldenen Flowregeln

Flow ist ein interessantes Phänomen, zu dem in den letzten Jahren einige inspirierende Bücher erschienen sind. Der Flow beschreibt einen Zustand beim Arbeiten, indem Dinge schnell und flüssig entstehen, ohne das Blockaden die Kreativität bremsen. Ihr könnt den Flow durch das Induzieren der Trance erreichen.

Nehmt euch nach den drei Übungen also Stift und Papier und beginnt zu schreiben. Lasst alle Ideen und Gedanken zu und schreibt sie auf. Im Idealfall schreibt ihr viel zu viele Ideen auf, aus denen ihr später die besten Passagen auswählen könnt. Euch sollte bewusst sein, dass ihr das aktuelle Gefühl und die aktuelle gedankliche Einstellung zu eurem Thema und Inhalt nach dem ersten Schreibversuch nicht wieder zurückholen könnt. Wie ich oben beschrieben habe, werden sich eure Einstellung und eure Gedanken mit dem ersten Schreiben verändern. Das ist nicht schlimm, wirkt manchmal sogar Wunder für neue Ansätze, heißt aber auch, dass ihr alles fließen lassen und festhalten solltet, was euch nun in den Sinn kommt.

Mit folgenden Regeln im Hinterkopf vermeidet ihr Schreibblockaden:

1. Reime sind zweitrangig!
Bleibt nicht daran hängen, Reime auf eure Zeilen zu suchen! Der rote Faden ist im Moment wichtiger, Reime können dort später ergänzt werden.

2. Beurteilt nicht!
Es gibt kein Gut oder Schlecht! Deshalb bewertet eure Ideen nicht, sondern schreibt sie erst einmal auf. Später ist noch genug Zeit, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

3. Lasst es fließen!
Euer Unterbewusstsein wird euch Assoziationen zuspielen, mit denen ihr nicht gerechnet habt. Lasst das zu! Genau diese Gedanken und Gefühle machen den Song authentisch. Nutzt die Bilder und Assoziationen, schreibt sie auf, spinnt sie weiter um den roten Faden nicht abreißen zu lassen.

4. Bleibt im Gefühl!
Gefühle lassen sich nicht steuern. So lange ihr also in dem Gefühl seid, dass euer Thema inspiriert hat, solltet ihr den roten Faden nicht abreißen lassen.

Mit diesen simplen Regeln habt ihr die Werkzeuge, um euren gesamten Songtext am Stück herunterschreiben zu können. Wenn der Trancezustand nicht abreißt, könnt ihr wirklich „schreiben wie am Fließband“. Um die Überarbeitung und den Feinschliff werden wir uns später kümmern. In der nächsten Folge „Wie Bilder Worte werden“ widmen wir uns zuerst einmal dem Inhalt eures Songs. Wir zeigen euch faszinierende Kreativitätstechniken, die ein tolles Zusammenspiel von Inhalt und Thema ermöglichen. Schaut unbedingt mal vorbei!

Aber jetzt – ran ans Papier und schreibt euren nächsten Songtext! Ihr könnt mir eure Ergebnisse gern an paul.marx.media@gmail.com schicken, ich schaue gern mal drüber.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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